Angesichts steigender Energiepreise und wachsender Anforderungen an Nachhaltigkeit rückt die Eigenversorgung mit Solarstrom immer stärker in den Fokus von Gewerbebetrieben. Besonders Unternehmen mit konstant hohem Strombedarf können durch den gezielten Photovoltaik-Eigenverbrauch ihre Energiekosten deutlich senken. Ein aktuelles Praxisbeispiel zeigt, wie sich eine Investition in eine PV-Anlage samt Speicher innerhalb weniger Jahre amortisiert.
Die Idee ist einfach: Anstatt Strom teuer aus dem Netz zu beziehen, produzieren Unternehmen ihn selbst – mit einer eigenen PV-Anlage auf Dach- oder Freifläche. Der so erzeugte Solarstrom wird direkt vor Ort verbraucht. Dadurch sinkt der Strombezug vom Energieversorger erheblich. Für Unternehmen mit hohem Tagesstrombedarf – etwa aus dem Handel, der Produktion oder der Logistik – ist dieses Modell besonders attraktiv.
Der finanzielle Vorteil liegt auf der Hand: Jede selbst genutzte Kilowattstunde spart sofort Geld. Und nicht nur das – Photovoltaik sorgt auch für mehr Planungssicherheit, weil die Stromkosten langfristig kalkulierbar werden.
Ein anschauliches Beispiel liefert das Möbelhaus Ostermann am Standort Witten in Nordrhein-Westfalen. Hier wird derzeit eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit 1,3 Megawatt Leistung gebaut. Der Stromverbrauch des Betriebs liegt bei etwa 2,7 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Allein die PV-Anlage deckt rund 42 Prozent dieses Bedarfs.
Die Investitionskosten in Höhe von 1,235 Millionen Euro amortisieren sich laut Planung innerhalb von nur 5,9 Jahren. Das ergibt sich aus folgenden Einsparungen:
Damit ist die Investition nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich hochattraktiv.
Noch effektiver wird das Konzept durch die Ergänzung eines Batteriespeichers. Im Fall Ostermann kommen 20 Container mit einer Gesamtkapazität von 3.500 Kilowattstunden zum Einsatz. Der Speicher ermöglicht es, Solarstrom zwischenzuspeichern und auch in Zeiten ohne direkte Sonneneinstrahlung zu nutzen.
Die Vorteile sind deutlich:
Nach Abzug der jährlichen Wartungskosten von 8.500 Euro verbleibt ein jährlicher Kostenvorteil von 73.000 Euro. Die zusätzlichen Investitionskosten für den Speicher in Höhe von 672.000 Euro rechnen sich so in 8 bis 9 Jahren.
Ein weiterer Pluspunkt: Unternehmen können ihre Speicher gezielt in der Nacht mit günstigem Netzstrom laden und diesen am Morgen verwenden. Durch diese sogenannte Arbitrage-Nutzung entstehen zusätzliche Einsparungen – im genannten Beispiel etwa 7.500 Euro pro Jahr. Dadurch verkürzt sich die Amortisationszeit noch weiter.
Diese intelligente Kombination aus Eigenverbrauch, Speicherung und bedarfsgerechtem Einsatz optimiert den wirtschaftlichen Nutzen der Anlage erheblich.
Die Zahlen zeigen deutlich: Der Photovoltaik-Eigenverbrauch im Gewerbe ist nicht nur ein Beitrag zur Energiewende, sondern auch ein finanziell lohnendes Geschäftsmodell. Unternehmen, die ihre Dach- oder Freiflächen ungenutzt lassen, verschenken potenziell sechsstellige Einsparungen pro Jahr.
Insbesondere bei stetigem Stromverbrauch und hoher Netzstromrechnung lohnt es sich, in eine Photovoltaiklösung mit Speicher zu investieren. Die Wirtschaftlichkeit ist planbar, die Autarkie steigt, und die Positionierung als nachhaltiger Betrieb wird gestärkt.
Damit Unternehmen die Vorteile des Eigenverbrauchs optimal nutzen können, bedarf es fundierter Planung und technischer Expertise. Genau hier setzt Eigenverbrauch.solar an. Die Plattform bringt Unternehmen mit erfahrenen Photovoltaik-Fachpartnern zusammen – von der Wirtschaftlichkeitsberechnung bis zur Realisierung.
So wird der Weg zur eigenen PV-Anlage einfach, sicher und wirtschaftlich attraktiv.
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